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08.12.2024 Presseaussendung

Wir for­dern So­zia­le Ab­si­che­rung für ME/CFS-Er­krank­te

Großaufnahme von Geldscheinen
"Schikane beenden und Menschen direkt helfen."
Kimbie Humer-Vogl

Nach dem erfolgreichen Antrag der GRÜNEN für eine erste Anlaufstelle für ME/CFS-Erkrankte setzen sich diese nun für weitere Absicherungen und Hilfeleistungen ein. Neben der oft unzureichenden medizinischen Versorgung ist die mangelnde soziale Sicherheit ein drängendes Thema. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Die Hälfte der ME/CFS-Erkrankten ist so schwer betroffen, dass sie keiner Arbeit mehr nachgehen können. Ein Antrag auf Invaliditäts- und Berufsunfähigkeitspension endet häufig in einer Sackgasse, da die Pensionsversicherungsanstalt (PVA) sich nach wie vor weigert, Hausbesuche zur Begutachtung vorzunehmen.

„Es ist unzumutbar und schikanös, dass schwer Betroffene zur Begutachtung in die PVA-Zentren zitiert werden. Wenn sie überhaupt in der Lage sind, solch einen Besuch zu bewältigen, zieht das oft eine tagelange Verschlechterung ihres Gesundheitszustands nach sich“, macht die Gesundheitssprecherin der GRÜNEN, Kimbie Humer-Vogl deutlich.

GRÜNE fordern Hausbesuche und moderne Begutachtungsmethoden

Humer-Vogl fordert, dass ME/CFS-Erkrankte künftig die Möglichkeit von Hausbesuchen durch geschulte Gutachter:innen erhalten. „Aber auch Telekommunikation ist eine gute Alternative,“ betont sie. „Immerhin leben wir im 21. Jahrhundert. Es ist höchste Zeit, dass die PVA endlich umdenkt. Es ist entwürdigend für die Erkrankten, wenn ihnen aufgrund bürokratischer Hürden die soziale Absicherung verwehrt wird und sie für die Bewältigung ihres Alltags auf Hilfsorganisationen wie Licht ins Dunkel angewiesen sind. ME/CFS ist eine körperliche Erkrankung, und wir fordern die PVA auf, umgehend zu handeln!“

Für Rückfragen:
Kimbie Humer-Vogl
Pflegesprecherin GRÜNE Salzburg
+43-650-9902778

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