Zugang zu Bargeld bleibt wichtig für Teilhabe & Integration
Wie gestern bekannt wurde, soll nun ab Mitte Juli die umstrittene Bezahlkarte für Asylwerber:innen in Oberösterreich, Salzburg und der Steiermark eingeführt werden. Für die Integrationssprecherin der Salzburger GRÜNEN, Kimbie Humer-Vogl, ist das der falsche Weg: „Der Zugang zu Bargeld ist eine zentrale Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe. Wenn Asylwerber:innen dieser Zugang genommen wird, werden sie bewusst ausgegrenzt und ihre Integration erschwert.“
Symbolpolitik statt Problemlösung
Humer-Vogl kritisiert die Maßnahme als reine Show-Politik der FPÖ. Denn Studien und Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen, dass Bezahlkarten nicht die gewünschte Wirkung haben. „Überall wird gespart – bei der Pflege, beim Heizkostenzuschuss, bei der Kinderbetreuung. Aber wenn es darum geht, manchen Menschen das Leben schwerer zu machen, ist plötzlich Geld da. Diese Bezahlkarte schafft nur zusätzlichen bürokratischen Mehraufwand und kostet mehr, statt weniger. Es ist eine teure Scheinlösung, die keine Probleme löst, sondern neue schafft“, so Humer-Vogl.
Integration braucht Chancen, nicht Hürden
Die GRÜNEN fordern stattdessen echte Investitionen in Integration, etwa durch bessere Deutschkurse oder Projekte, um Geflüchtete in den Arbeitsmarkt zu integrieren. „Wir verwehren uns gegen eine Politik, die das Leben von Menschen schwerer macht. Wer Menschen ausgrenzt, verhindert Integration. Das schadet am Ende uns allen“, betont Humer-Vogl abschließend.