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27.09.2017 Presseaussendung

VOR­LE­SE­SYS­TE­ME KOS­TEN FÜR SEH­BE­HIN­DER­TE MEN­SCHEN Ü­BER­NEH­MEN

Ein kleines Mädchen sitzt neben einem Löwen und liest ihm etwas aus einem Buch vor.

Humer-Vogl fordert den Hauptverband der Sozialversicherungsträger auf, die Finanzierung von Vorlesesystemen für hochgradig sehbehinderte und blinde Menschen sicherzustellen.

Ungefähr 1.500 Menschen im Bundesland Salzburg sind von Blindheit oder hochgradiger Sehbehinderung betroffen. Mit Hilfe neuer Technologien ist es diese Menschen möglich, ein weitgehend selbstständiges und unabhängiges Leben inmitten der Gesellschaft zu führen. „Bis zu einer gewissen Sehbehinderung, reicht ein Vergrößerungsgerät zum Lesen aus, welches von der Sozialversicherung bezahlt wird. Menschen, die von einer sehr starken Sehbehinderung betroffen sind, sind auf ein Vorlesesystem angewiesen – bezahlt werden diese Systeme aber nicht. Das ist für die Betroffenen und auch für mich nicht nachvollziehbar“, kritisiert die Grüne Gesundheitssprecherin LAbg. Kimbie Humer-Vogl. Eine derartige Vorgangsweise widerspräche außerdem dem Recht auf Information für Menschen mit Behinderung (Artikel 21, Behindertenrechtskonvention).

Humer-Vogl fordert daher den Hauptverband der Sozialversicherungsträger auf, die Finanzierung von Vorlesesystemen für hochgradig sehbehinderte und blinde Menschen sicherzustellen. Ein entsprechender Antrag wird morgen, Mittwoch, im Ausschuss des Salzburger Landtags beraten.

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