GRÜNE fordern Neuausschreibung beim Konradinum
„Wenn die schwarz-blaue Regierung glaubt, bei Pflege und Betreuung sparen zu können, darf sie sich nicht wundern, wenn das System zusammenbricht. Genau das ist jetzt im Konradinum passiert, und es könnten weitere Einrichtungen folgen“, sagt Kimbie Humer-Vogl, Pflegesprecherin der GRÜNEN.
„Diesmal sind Menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen betroffen, eine besonders vulnerable Gruppe. Nach all den Skandalen der letzten Jahre im landesgeführten Konradinum zeigt diese neuerliche Krise eindrücklich, dass das Land mit der Führung dieses Hauses offensichtlich überfordert ist“, sagt Humer-Vogl. Und weiter: „Wir Grüne fordern daher eine Neuausschreibung der Trägerschaft und die Übergabe an eine Organisation mit entsprechender Erfahrung und Expertise.“
„Das Land muss sich auch die Frage gefallen lassen, wie es geschehen konnte, dass die Einrichtung trotz deutlicher Alarmsignale in diese personelle Ausnahmesituation geraten konnte. Wir fordern daher lückenlose Aufklärung“, sagt Humer-Vogl und kündigt dazu eine dringliche Anfrage im Salzburger Landtag an.
„Für die betroffenen Familien braucht es jetzt vor allem rasche Lösungen. Sie müssen sich darauf verlassen können, dass sie auch weiterhin die Pflege und Betreuung erhalten, die sie benötigen, statt tagtäglich fürchten zu müssen, wieder die gesamte Last der Versorgung allein tragen zu müssen“, sagt die Pflegesprecherin der GRÜNEN.
„Darüber hinaus ist die schwarz-blaue Landesregierung angehalten, ihre kopflose Einsparungspolitik in der Pflege zurückzunehmen und sich stattdessen um die vielen liegengebliebenen Herausforderungen in der Pflege zu kümmern: höhere Pflegetarife, Angleichung der Gehaltssysteme, ELGA-Anbindung, psychologische Versorgung, Ersatz für diplomierte Pflegekräfte, um nur einige zu nennen“, sagt Humer-Vogl abschließend.
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