GRÜNE ZU WINDKRAFT-AUS IM PINZGAU
Noch bevor der Standort an der Gemeindegrenze zwischen Zell am See und Bruck an der Großglocknerstraße näher geprüft werden konnte, gibt es jetzt eine Absage der Gemeinden. Für die GRÜNEN ist das ein schmerzhafter Rückschlag: „Dass dem Projekt schon im Vorfeld der Wind aus den Segeln genommen wird, ist ein fatales Zeichen für unsere Energieunabhängigkeit, den Klimaschutz und die regionale Wirtschaft“, so Klubobfrau-Stellvertreter Simon Heilig-Hofbauer. Er verweist darauf, dass Salzburg weit entfernt davon ist, seinen Energiebedarf selbst zu decken. „Wir zahlen jährlich immer noch hunderte Millionen für Energieimporte aus dem Ausland. Und gerade im Winter fließt viel Atom- und Kohlestrom durch unsere Leitungen, weil die Pegelstände der Flüsse niedrig sind und die Sonne wenig scheint. Da ist der Wind die ideale Ergänzung“, so Heilig-Hofbauer. „Wir GRÜNE wollen, dass Salzburg unabhängig von fossilem Öl und Gas wird. Dafür brauchen wir auch die Windkraft.“
Windkraft auch Chance für Tourismus
Die GRÜNEN sehen in Windkraftprojekten auch Chancen für den Tourismus. „Für viele Gäste ist es positiv zu sehen, dass der Strom regional produziert wird. Viele Skigebiete zeigen bereits vor, dass Windkraftanlagen zu Besuchermagneten werden. Das sind die meisten Gäste schon viel weiter als manche Touristiker und Lokalpolitiker“.
Naturschutz und Energiewende muss Hand in Hand gehen
Darüber hinaus orten die GRÜNEN ein erneutes Ausspielen von Schutzinteressen. Heilig-Hofbauer dazu: „Jedes Kraftwerksprojekt braucht ein Abwägen. Für uns ist klar: Wir müssen die Balance zwischen Klima- und Naturschutz schaffen. Stattessen beobachten wir immer wieder ein gezieltes Ausspielen der Schutzinteresse. So wird Salzburg die Energiewende nie schaffen.“
Rückfragehinweis:
Simon Heilig-Hofbauer
+43 650 4404111