Schwarz-Blauer Sparangriff auf Salzburger Familien
Letzte Woche haben die GRÜNEN mit umfassenden Zahlen dargestellt, wie schlecht die Situation der Salzburger Kinderbetreuung ist. Nur wenige Tage später kürzt die schwarz-blaue Landesregierung genau dort. „Salzburg kommt in der Kinderbetreuung kaum vom Fleck und hinkt den anderen Bundesländern teils weit hinterher. Trotzdem holt sich die Landesregierung das verfügbare Geld nicht ab, um das Angebot zu verbessern. Stattdessen folgt jetzt der nächste schwarz-blauer Sparangriff auf die Salzburger Familien“, so der GRÜNE Bildungssprecher LAbg. Simon Heilig-Hofbauer.
Die zuständige Landeshauptfrau-Stellvertreterin Marlene Svazek kündigte an, dass die Zuschüsse des Landes zu den Elternbeiträgen für Kinder unter drei Jahren gestrichen werden und die anderen Zuschüsse für den Elternbeitrag eingefroren werden sollen. „Damit versperrt die Landesregierung noch mehr Familien den Zugang zu leistbarer Kinderbetreuung. Dabei haben schon jetzt viele Familien Probleme eine passende Betreuung für ihre Kinder zu finden“, so Heilig-Hofbauer und verweist auf die kürzlich präsentierten Zahlen: Die Sommerlücken in Salzburg sind groß: Nur 61,2 % der Einrichtungen haben 47 Wochen oder mehr geöffnet; 15,6 % liegen sogar nur bei 44 Wochen oder weniger. Auch bei den täglichen Öffnungszeiten hinkt Salzburg noch weit nach: 19,8 % öffnen weniger als sieben Stunden täglich.
Kritik kommt auch von der GRÜNEN Nationalratsabgeordneten Barbara Neßler: „Mit diesen Kürzungen wird Vollzeitarbeit für viele Eltern noch schwieriger. Die Nachteile tragen dabei meist die Frauen. Mütter verdienen nicht nur Respekt, sondern auch eine Politik, die sie wirklich unterstützt. Nötig sind bessere, nicht schlechtere Bedingungen: bessere Öffnungszeiten und leistbare Plätze. Schwarz-Blau ist hier auf dem völlig falschen Pfad.“
Rückfragen:
LAbg. Simon HEILIG-HOFBAUER, BA MBA
Stv. Klubobmann
Die Grünen Salzburg
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