VERSORGUNGSKRISE BEI PSYCHISCH KRANKEN KINDERN
ANGEKÜNDIGTE TASKFORCE FÜR GRÜNE ZU WENIG
In Salzburg droht eine massive Versorgungskrise in der Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Problemen. Das Ambulatorium nimmt keine neuen Patient*innen mehr auf, die Wartelisten sind lang. Die SN berichtete. „Das Land Salzburg lässt Familien mit psychisch kranken Kindern im Regen stehen“, hält Kimbie Humer Vogl, Gesundheitssprecherin der GRÜNEN im Salzburger Landtag, fest. „Während jede verlorene Woche die Situationen verschlimmert, stehen Familien vor verschlossenen Türen. Psychische Krankheit duldet keinen Aufschub. Die Landesregierung darf nicht länger zusehen, sondern muss jetzt handeln und die Angebote ausbauen.“
Eine entsprechende Anfrage der GRÜNEN im Landtag liegt bereits bei der Landesregierung zur Beantwortung vor. Dort will man unter anderem wissen, wohin sich betroffene Familien wenden können, wie die Versorgung langfristig abgesichert werden soll und welche Möglichkeiten es für den Angebotsausbau gibt.
Ohne Budget gibt es keine gute Gesundheitspolitik
Für die GRÜNEN reicht die angekündigte Taskforce der Landesregierung nicht aus, um die bestehenden Probleme zu lösen. „Von Arbeitskreisen haben die psychisch erkrankten Kindern nichts. Die Landesregierung muss endlich einsehen, dass es mehr Geld im Gesundheitsbereich braucht. Ohne Budget gibt es keine gute Gesundheitspolitik“, so Kimbie Humer Vogl. „Das momentan gespart werden muss, ist klar. Aber Sparen auf den Rücken von psychisch kranken Kindern und Jugendlichen ist langfristig ein riskantes Unternehmen. Psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen wachsen sich nicht aus, ohne Behandlung werden aus diesen Kindern und Jugendlichen psychisch kranke Erwachsene.“
Rückfragehinweis:
Kimbie Humer-Vogl
+43 650 9902778