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Bildung

Bücherstapel vor gelbem Hintergrund

Das Kapital unserer Zukunft

Wir wollen

  • Die beste Bildung für alle!
  • Bildung als Investition in die Zukunft sehen
  • Beste Förderung von individuellen Begabungen
  • Kein Kind zurücklassen
  • Die Schule als Ort zum Wohlfühlen, mit motivierten Lehrer*innen​

Wir fordern

  • Kostenlose Nachmittagsbetreuung mit individueller Förderung
  • Die gemeinsame Ausbildung aller Pädagog*innen für Kindergärten und Schulen auf universitärer Ebene und die Schaffung eines gemeinsamen Dienst- und Besoldungsrecht
  • Das Angebot an Kleinkinderbetreuung muss ausgebaut werden
  • Mehr Beratungslehrer*innen bei pädagogischen und sozialen Problemen
  • Stärkung der Schulautonomie
  • Die „energieautarke“ Schule

Was wir bisher erreicht haben

  • Weiterbildungsbonus: 180 Euro pro Monat
  • 1,2 Milliarden Euro zusätzlich für Universitäten
  • 150 neue Ausbildungsplätze in Kollegs
  • 2,4 Milliarden Euro für Schulneubauten und –sanierungen
  • Sommerschule etabliert

Das kannst du tun

  • Engagier dich als Klassen- oder Schulsprecher*in, im Elternverein, in der Lehrer*innenvertretung oder in der Studierendenvertretung.
  • Setz dich ein für eine grüne Schule – richtige Mülltrennung, Licht ausschalten, Fenster und Türen zu, wenn geheizt wird.
  • Steh auf gegen Missstände und Ungerechtigkeit.

aufgestellte Bücher

SCHULE: FREUDE AM LERNEN ERMÖGLICHEN

Wir haben eine Vision: Die Schule als Ort des gemeinsamen Lernens anstatt einer Anstalt des einseitigen
Belehrens. Ein Ort, an dem die Kinder im Mittelpunkt stehen. Ein Ort, an dem Kinder und Jugendliche ihren
Forschungsdrang ausleben, das Lerntempo selbst bestimmen können und ihre Begabungen gefördert werden. Alles in allem: Ein Ort, an dem Lernen Freude macht und niemand zurückgelassen wird.
Die besten Chancen für jedes Kind. Jedes Kind und jeder Jugendliche soll sich bestmöglich entwickeln können, unabhängig von Herkunft, Geschlecht und sozialem Status – das ist der Anfang und der Mittelpunkt jeder Überlegung zur GRÜNEN Schulpolitik. Daran soll sich die Gestaltung der Salzburger Schul- und
Bildungslandschaft in Zukunft noch stärker ausrichten. In Zusammenarbeit mit allen Beteiligten wollen wir in
den kommenden Jahren an stetigen Verbesserung im Bildungssystem arbeiten.

 

An den Salzburger Pflichtschulen wird die gesamte Vielfalt unseres Landes sichtbar. Um allen Kindern
Chancen für die Zukunft mitzugeben und sie bestmöglich zu ihrem Bildungsziel zu begleiten, sollen Schulen
mit besonderen Herausforderungen noch mehr Unterstützung bekommen. Wir wollen die Schulfinanzierung
auf Basis eines Chancen-Index transparenter und gerechter machen und damit auch die Integration stärken.
Das Geld muss dabei im Klassenzimmer ankommen, anstatt in der Schulbürokratie zu versickern. Im Bereich der Sprachförderung ist beispielsweise jeder zusätzliche Euro gut investiert. Ziel ist, dass alle Kinder Deutsch in Wort und Schrift beherrschen. Die bunte Vielfalt ernst zu nehmen bedeutet aber auch, Möglichkeiten zu schaffen, um Kindern mit Migrationshintergrund an den Schulen muttersprachlichen Unterricht anbieten zu können. In Hinblick auf die europäische Integration und die zunehmende internationale Mobilität ist Mehrsprachigkeit und der Fremdsprachenerwerb eine wichtige Qualifikation.

 

Auch der zunehmenden Digitalisierung unseres Alltags wollen wir in den Schulen noch stärkere Aufmerksamkeit schenken. Lediglich den Einsatz von Laptops und Tablets zu verstärken greift dabei zu kurz und wirkt oftmals sogar kontraproduktiv. Wir wollen stattdessen Kindern bereits von Anfang ihrer Schullaufbahn an Grundlagen in Informationstechnologie und Medienkompetenz vermitteln.

Die Schule – eine starke Gemeinschaft mit vielen Freiheiten

Schulautonomie mit Leben füllen. Wir setzen auf Schulen, die im Rahmen der neu geschaffenen gesetzlichen
Möglichkeiten eigenständig über ihr pädagogisches Konzept entscheiden können. Welchen Schwerpunkt sie setzen und wie sie ihre Budgets einsetzen, soll in Zukunft stärker in der Verantwortung der einzelnen Schulen liegen. Lehrkräfte, Eltern und Schüler*innen sollen gemeinsam diese Entscheidungen treffen.
Eine besonders wichtige und anspruchsvolle Rolle bei der Gestaltung dieser Prozesse kommt der Schulleitung zu – eine Aufgabe, die in den letzten Jahren leider an Attraktivität verloren hat. Mit ein Grund dafür ist die überbordende Bürokratie, mit der sich Schulen konfrontiert sehen. Um die Schulleitungen zu entlasten und ihnen wieder mehr Freiraum für die pädagogische Gestaltung ihrer Schulen zu geben, hat das Land Salzburg vor wenigen Jahren ein Unterstützungsprojekt gestartet: Seither können sich je nach Größe mehrere Schulstandorte eine*n Verwaltungsassistent*in teilen, welche die Schulleiter*innen bei bürokratischen Tätigkeiten unterstützen. Dieses Projekt gilt es finanziell abzusichern und weiter auszubauen, um die Attraktivität der Aufgabe als Schulleitung zu erhöhen und die Arbeitsbedingungen weiter zu verbessern.

 

Von uns GRÜNEN gibt es ein klares Bekenntnis zum Ausbau ganztägiger Schulformen, denn sie sind nicht
nur wichtig für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sondern leisten einen wichtigen Beitrag zu Chancen und Bildungsgerechtigkeit. Trotz der zuletzt steigenden Zahl an ganztägigen Schulformen im Bundesland
Salzburg halten wir einen weiteren bedarfsgerechten Ausbau für dringend notwendig. Um die Qualität des
Unterrichts und der Betreuung zu erhöhen, sollen die Eröffnungszahlen bei der Nachmittagsbetreuung sowie
die Gruppenhöchstzahlen gesenkt werden.

Auf dem Weg zur Inklusion. Das Recht auf inklusive Bildung, wie sie in der UN-Behindertenrechtskonvention
verankert ist, ist uns ein großes Anliegen. Bis zu einer vollständigen Umsetzung liegt noch ein weiter Weg vor uns. Als erster Schritt sollen keine weiteren Sonderschulen errichtet werden. In weiterer Folge sollen die Sonderschulen in Regelschulen integriert und inklusiv geführt werden. Als Vorbild gilt uns dabei das
finnische Modell der Campus-Schulen, wo der gemeinsame Unterricht von Kindern mit und ohne Behinderungen längst die Regel ist.

 

Schule als Lebensraum verstehen. Schule ist mehr als ein Lernraum, sondern für unsere Kinder auch ein Lebensraum, in dem sie sehr viel Zeit verbringen. Eine gute Schule ist daher eine, in der sich die Schüler*innen wohl und gut aufgehoben fühlen.

 

Mit Campus-Modellen wollen wir beim Bau von Bildungseinrichtungen neue Wege gehen: Die Vernetzung
von Kindergarten-, Schul- und Freizeitpädagogik an einem zentralen Standort ist ein moderner Ansatz zur weiteren Steigerung der Bildungsqualität. Durch ganztägige Betreuungsformen und die unmittelbare
Nähe der einzelnen Bildungseinrichtungen können Synergien optimal genutzt und eine ganzheitliche Bildungskontinuität gewährleistet werden.

 

Schulsozialarbeiter*innen, Schulpsycholog*innen und andere Professionen gehören ebenso zu den Tätigkeitsfeldern an den Schulen wie die Arbeit der Lehrer*innen. Wir setzen daher auf den verstärkten
Einsatz multiprofessioneller Teams in den Salzburger Schulen.

Ausbildung und berufliche Bildung – ein starkes Angebot für Salzburg

Um jedem jungen Menschen die besten Zukunftschancen mit auf den Weg zu geben, brauchen wir in
Salzburg ein attraktives und zukunftsfähiges Berufsbildungssystem. Wir bekennen uns zum international
erfolgreichen dualen Ausbildungssystem und wollen die Lehre stärken. Dabei setzen wir auf ein breites und
durchlässiges Bildungssystem, in dem erworbene Qualifikationen möglichst unbürokratisch anerkannt und
individuelle Talente gefördert werden.
Die duale Lehrausbildung in Betrieb und Berufsschule bietet nach wie vor ideale Voraussetzungen für eine
praxisnahe Ausbildung und ein erfolgreiches Erwerbsleben. Wir wollen den Trend steigender Lehrlingszahlen
unterstützen und die Lehre mit einem zukunftsfähigen Maßnahmenplan wieder attraktiver machen.

ERWACHSENENBILDUNG ERÖFFNET NEUE WEGE

Gerade in Zeiten fortschreitender Digitalisierung spielt lebenslanges Lernen eine immer größere Rolle. Angebote und Möglichkeiten der Weiterbildung gewinnen dadurch an Bedeutung. Gute Erwachsenenbildung ist in jedem Lebensabschnitt möglich und eröffnet uns immer wieder neue Zukunftsperspektiven.
Mit der Volkshochschule, den Bildungswerken, den Bildungsinstituten der Kammern, den Hochschulen und vielen weiteren Bildungsanbietern verfügt unser Bundesland über viele Weiterbildungsangebote, die sich an alle Salzburgerinnen und Salzburger in jedem Alter richten. Unter GRÜNER Ressortverantwortung ist es uns gelungen, deutlich mehr Mittel für die Erwachsenenbildung zur Verfügung zu stellen. Diesen Weg wollen wir engagiert fortsetzen, denn: Jede Investition in der Erwachsenenbildung ist eine Investition in eine chancengleiche und damit gerechtere Gesellschaft.

Basisbildung als Schwerpunkt. Auch in Salzburg gibt es erwachsene Menschen, für die Lesen, Schreiben und
Rechnen große Herausforderungen darstellen. Teilhabe an der Gesellschaft hängt wesentlich von diesen Basisfähigkeiten ab, weshalb wir in den vergangenen Jahren die Alphabetisierungs- und Basisbildungskurse massiv ausgebaut haben. Diesen Schwerpunkt in der Erwachsenenbildung wollen wir fortführen. Gestärkt wurden auch die berufliche Weiterbildung, das Nachholen von Bildungsabschlüssen, die inklusiven Angebote sowie die wohnortnahe Bildungsarbeit in den Gemeinden.

SALZBURG ALS LAND DER WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG

Wissenschaft und Forschung sind essentielle Zukunftsfaktoren für das Bundesland Salzburg. Die sechs
Salzburger Hochschulen spielen dabei eine maßgebliche Rolle – als Bildungseinrichtungen, als Orte des
kritischen Denkens, der Wissensgenerierung, des Diskurses, des internationalen Austausches sowie als wesentlicher Wirtschaftsfaktor in unserer Region.
Hochschulen und Forschungseinrichtungen brauchen Freiräume, um sich entwickeln zu können. Als GRÜNE
ist es uns ein Anliegen, dafür die bestmöglichen Rahmenbedingungen zu schaffen sowie ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen.

Forschung und Entwicklung. In einem partizipativen und ressortübergreifenden Prozess wurde in der vergangenen Legislaturperiode intensiv an der Weiterentwicklung des Wissenschafts- und Forschungsstandorts Salzburg gearbeitet. Das entstandene Wissenschafts- und Forschungsleitbild »WISS 2025« soll in den kommenden Jahren umgesetzt werden.
Innovationsfähigkeit und Technologietransfer tragen maßgeblich zum Erfolg der Wirtschaft bei. Wir wollen
das Netz an Kooperationen zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft weiter ausbauen. Die derzeit
noch unterdurchschnittliche Forschungsquote soll schrittweise auf drei Prozent der Wirtschaftsleistung
erhöht werden, insbesondere durch das Heben von Potenzialen bei Klein- und Mittelunternehmen. Mit dem
Fokus auf Holz, Smart Building und Smart City wollen wir die innovative Forschung und Lehre an der Fachhochschule stärken. Weitere Schwerpunkte sollen Digitalisierung und Nachhaltigkeit bilden, indem die Bereiche Life Sciences, Smart Data und Services, Smart Materials, Intelligentes Bauen sowie Creative Industries stärker in den Fokus gerückt werden. Unser Ziel, Salzburg als Spitzenreiter in der Forschung zu Elementarbildung zu etablieren, werden wir weiterhin engagiert verfolgen.
Die besondere Stärke der Wissenschaft, neue, innovative Ideen zu entwickeln, soll in Zukunft noch besser
genutzt werden. In diesem Sinne sollen Start-up-Initiativen mehr Unterstützung erhalten.

Salzburg als attraktive Universitätsstadt positionieren. Studieren ist ein attraktiver Bildungsweg und darf
nicht von der sozialen Herkunft oder vom Einkommen abhängig sein. Wir bekennen uns daher zum freien
Hochschulzugang und fordern mit Nachdruck die Schaffung eines sozial gerechten Stipendiensystems.
Die Abschaffung der Studiengebühren an der FH Salzburg ist unser erklärtes Ziel. An den sechs Salzburger Hochschulen studieren 23.000 Studierende. Nach wie vor wird Salzburg aber kaum als Stadt mit »studentischem Flair« wahrgenommen.
In der kommenden Legislaturperiode wollen wir einen Maßnahmenplan erarbeiten, um die Universität
als selbstverständliches Element in der Salzburger Altstadt zu positionieren. Dazu gehören etwa das Schaffen von Freiräumen und »Co-Working-Spaces«, in denen sich Studierende zum gemeinsamen Arbeiten
treffen können. In der Schaffung leistbarer, auf die Bedürfnisse von Studierenden zugeschnittener Wohnungen inmitten der Altstadt sehen wir eine zukunftsträchtige Möglichkeit, um die Altstadt als Wohnort
attraktiver zu machen.

KON­TAKT

Simon Heilig-Hofbauer

Klubobfrau-Stellvertreter, Landtagsabgeordneter

[email protected]
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