HUNDERTE GRUNDVERKEHRSAKTEN ILLEGAL GESCHREDDERT?
Die Geschichte rund um die Vernichtung von Grundverkehrsakten zieht offenbar immer weitere Kreise. Nachdem eine Landtagsanfrage der GRÜNEN ans Licht brachte, dass die Unterlagen zum Kauf einer Villa am Fuschlsee durch den russischen Oligarchen Abramowitsch vernichtet wurden, wurde jetzt bekannt, dass dieses Schicksal auch hunderte andere Grundverkehrsakten ereilte. „Offenbar wurden vom Land nicht nur die Unterlagen zur Abramowitsch-Villa geschreddert, sondern hunderte weitere. Das ist illegal und ein Transparenz Super-GAU!“, so der GRÜNE Raumordnungssprecher LAbg. Simon Heilig-Hofbauer. Dem Vernehmen nach erfolgte die großangelegte Aktenvernichtung, um im Zuge einer Übersiedelung der Abteilung vier Platz zu schaffen. „Wichtige Akten müssen laut Salzburger Archivgesetz vor der Vernichtung dem Landesarchiv übergeben werden. Sie einfach in den Schredder zu lassen, geht gar nicht“, so Heilig-Hofbauer weiter. Das Land hat die gesetzlichen Bestimmungen außer Acht gelassen und so archivwürdige Unterlagen vernichtet. Das könne laut dem GRÜN-Abgeordneten nicht ohne Folgen bleiben: „Wir verlangen umgehende Aufklärung darüber, wie es zu dieser massenhaften Aktenvernichtung kommen konnte, wer die Verantwortung dafür übernimmt und was nun von der Landesverwaltung getan wird, um die Akten zu rekonstruieren bzw. wiederherzustellen“, so Heilig-Hofbauer. Dazu bringen die GRÜNEN eine weitere umfassende Anfrage an die Landesregierung im Landtag ein.
Rückfragen:
Simon Heilig-Hofbauer
Stv. Klubobmann
+43-650-4404111