Sanierungsförderung: Fordern Klarheit statt Chaos
Das monatelange Chaos rund um die Sanierungsförderungen in Salzburg wird auf Vorschlag der GRÜNEN in der Aktuellen Stunde des Landtages am Mittwoch thematisiert. „Dieses Chaos schadet allen: den Menschen, dem Klima und unserer regionalen Wirtschaft. Es braucht jetzt endlich eine klare Haltung und Perspektive, wie es weitergeht“, fordert die GRÜNE Klubobfrau, Martina Berthold.
Zickzack-Kurs statt Planungssicherheit
Nach dem abrupten Stopp der Sanierungsförderung bereits im August 2024 kündigte der FPÖ-Landesrat noch im Februar 2025 an, dass ab dem 1. März 2025 wieder Sanierungsförderungen beantragt werden können. In einer Ausschusssitzung des Landtages am 26. Februar 2025 ließ er dann auf Nachfrage der GRÜNEN aber wissen: Die Freischaltung des Online-Förderassistenten dauere mindestens noch zwei weitere Monate. Auch dieses Versprechen wurde inzwischen gebrochen. Das schwarz-blaue Förderchaos endet, wie es die GRÜNEN befürchtet haben, in einem kompletten Stillstand. In den Bezirken stehen hunderte Projekte auf der Warteliste. Diese ganze Unsicherheit hätte mit einer vorausschauenden Planung verhindert werden können. Berthold kritisiert scharf: „Wer das Klima schützen will, wird von Schwarz-Blau im Stich gelassen. Wer auf Förderversprechen vertraut hat, zahlt jetzt drauf. Und unsere regionale Wirtschaft bleibt auf leeren Auftragsbüchern sitzen.“ Eine funktionierende Sanierungsförderung ist ein dreifacher Gewinn: niedrigere Energiekosten, aktiver Klimaschutz und sichere Arbeitsplätze in der Region. Doch anstelle von Planungssicherheit herrschen maximale Unsicherheit und Stillstand. „Statt einer Klimaschutzoffensive erleben wir massive Rückschritte. Und wir alle zahlen die Zeche für das schwarz-blaue Sanierungschaos“, stellt Berthold klar.
Antrag für Klimaschutz, regionale Wirtschaft und Planungssicherheit
Zusätzlich zur Aktuellen Stunde bringen die GRÜNEN auch einen Antrag ein. Sie fordern die sofortige Aufhebung des Förderstopps. Für bereits laufende Projekte sollen außerdem die Abrechnungsfristen bürger:innenfreundlich verlängert werden. Darüber hinaus sollen Energieberater:innen mit jahrelanger Erfahrung in die Erarbeitung von Lösungen eingebunden werden. „Es braucht jetzt klare Taten statt leeren Versprechen“, fordert Berthold. „Sanierung ist ein zentraler Hebel für Klimaschutz, soziale Entlastung und regionale Wertschöpfung. Wir kämpfen dafür, dass diese Chance nicht leichtfertig verspielt wird.“
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Moritz Engel
Pressesprecher
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