Bo­den­schutz heißt Hoch­was­ser­schutz

Katastrophenalarm in Süddeutschland, hunderte Menschen mussten ihre Häuser verlassen, ein Feuerwehrmann kam beim Einsatz ums Leben, eine Frau wird vermisst, Verkehrsverbindungen gesperrt – das ist die bisherige Bilanz der extremen Niederschläge und Überschwemmungen im Nachbarland. Für die grüne Klubobfrau Martina Berthold ein Symptom der sich verschärfenden Klimakrise: „Die letzten Tage haben es uns wieder vor Augen geführt, wovor die Wissenschaft schon seit Jahren warnt: Unwetter und Regen werden aufgrund der Erderhitzung immer häufiger und heftiger, auch bei uns in Mitteleuropa. Wir müssen jetzt rasch handeln, um uns an die Auswirkungen des Klimawandels anzupassen und Retentionsflächen zu erhalten bzw. zu schaffen. Und das heißt auch: Bodenversiegelung stoppen und qualitätsvoll Nachverdichten statt immer mehr Neubau auf der grünen Wiese.“

„Immer mehr versiegelter Boden heißt immer weniger Boden auf dem Regenwasser versickern kann. Mit jedem zubetonierten Quadratmeter steigt das Risiko einer Überschwemmung. Um dringend benötigten Wohnraum zu schaffen, müssen wir Nachnutzungen und Nachverdichtungen fördern, statt immer neue Flächen zu versiegeln“, erklärt Berthold den Dringlichen Antrag, den die GRÜNEN am kommenden Mittwoch im Landtag einbringen werden. Konkret wird gefordert, dass Eigentümer:innen von Ein- und Zweifamilienhäusern in Salzburg dabei beraten werden, durch Sanierung, Aus-/Umbau oder der Teilung von Gebäuden bodenschonend und energieeffizient neuen Wohnraum zu schaffen. „Mit dieser Beratung werden Menschen darin unterstützt, in den eigenen Häuern neue Wohnungen zu errichten, die beispielsweise von den eigenen Kindern oder Eltern genutzt werden können. Das ist eine einfach und kostengünstige Maßnahme, um den Wohnungsmangel entgegenzuwirken ohne zusätzlichen Boden zu versiegeln. Damit kann auch das Risiko von Überschwemmungen reduziert werden“, so Berthold abschließend.

Bei Rückfragen, melden Sie sich gerne:

Moritz Engel
Pressesprecher
+43-680-1551562