Bo­den­schutz ist Hoch­was­ser­schutz

Mehr als 1.500 Einsatzkräfte waren dieses Wochenende in Salzburg im Einsatz, um die Folgen der Wassermassen zu bewältigen. Im Lungau kam es in wegen umgestürzten Bäumen zu Stromausfällen und Straßensperren, in anderen Teilen Österreichs ist die Lage noch dramatischer. „Die aktuellen Unwetter sind erschreckend und zeigen eindrücklich wie wichtig wirksamer Bodenschutz ist“, stellt die GRÜNE Klubobfrau Martina Berthold klar und erklärt: „Jede weitere zubetonierte Wiese verschärft die Überschwemmungen in den nächsten Jahren. Denn diese Asphaltwüsten können keinerlei Wasser aufnehmen. Statt unseren wertvollen Boden zu verbauen, müssen wir den bestehenden Leerstand mobilisieren. Ich hoffe, dass die aktuelle Hochwassersituation ÖVP und FPÖ zur Vernunft gebracht und ihnen den Ernst der Lage vor Augen geführt hat. Es ist jetzt an der Zeit, Farbe zu bekennen und ernsthaft unsere Böden zu schützen. Denn Bodenschutz ist Menschenschutz“, fordert Berthold die schwarz-blaue Landesregierung dazu auf, endlich eine wirksame Leerstandsabgabe einzuführen. „Die derzeitige maximale Abgabe von 20€ pro Quadratmeter ist so gering, dass Spekulanten sie quasi aus der Portokasse bezahlen können“, so Berthold und stellt klar: „Um Spekulation mit leerstehendem Wohnraum wirksam bekämpfen zu können, muss die Leerstandsabgabe so hoch sein, dass sie wirklich weh tut.“ Ein entsprechender Antrag der GRÜNEN wird am kommenden Mittwoch im Landtag behandelt. Abschließend betont Berthold: „Mein größter Respekt und Dank gilt den vielen Einsatzkräften, die unermüdlich dafür sorgen, dass die Schäden durch die Wassermassen so gering wie möglich gehalten werden.“

Den entsprechenden Antrag finden Sie im Anhang oder unter folgendem Link:
https://www.salzburg.gv.at/00201lpi/17Gesetzgebungsperiode/2Session/390.pdf

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Moritz Engel
Pressesprecher
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