Bodenschutz: Tirol als Vorreiterin, Salzburg schläft weiter
ie heute medial berichtet, hat die Tiroler Landesregierung ihr Bekenntnis für zukünftigen Bodenschutz mit der Einhaltung des 2,5 Hektar Ziels beim Bodenverbrauch der Österreichischen Raumordnungskonferenz (ÖROK) übermittelt. „Tirol hat erkannt: Wir müssen den Bodenfraß stoppen, sonst verlieren wir wertvolle landwirtschaftliche Fläche und zerstören unsere Natur. Wann erkennt das auch unsere schwarz-blaue Landesregierung?“, fragt sich die GRÜNE Landessprecherin Martina Berthold und weiter: „Mit ihrem Umschwenken geht die Tiroler Regierung als gutes Beispiel voran. Nun gibt es keine Ausreden mehr für das alte Denken unserer schwarz-blauen Landesregierung. Wir erwarten uns, dass auch Landesrat Zauner zur Vernunft kommt. Denn leere Worte schützen unseren Boden nicht. Damit verlieren wir nur immer mehr unberührte Natur.“
Ernährungssicherheit in Salzburg
In Salzburg werden jedes Jahr 0,47 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzflächen zerstört. Damit schneidet Salzburg schlechter ab, als alle anderen Bundesländer. Wenn Salzburg so weitermacht, bleiben in 200 Jahren keine Flächen mehr übrig für die Landwirtschaft. Berthold mahnt: „Diese Bodenzerstörung trifft vor allem unsere Bäuerinnen und Bauern. Gerade mit den Extremwetterlagen der letzten Wochen wurde uns schmerzlich vor Augen geführt, wie massiv sich die Klimakrise auf die Landwirtschaft auswirkt – zu frühe Blüte und Spätfrost gefährden die Ernte und damit unsere Ernährungssicherheit. Deswegen brauchen wir gesunde Böden. In Zeiten der Klimakrise können wir uns das Zubetonieren schlichtweg nicht mehr leisten. Mit jedem Extremwetter wird unverbauter Boden dringender.“