„BUCHHALTUNGSCHAOS“ BEI DER SALZBURG AG?
IST AUCH DIE LOKALBAHN BETROFFEN?
Im Zuge der gestrigen Diskussion im Kontrollausschuss der Stadt wurden laut aktuellem Bericht des ORF grobe Mängel in der Nachvollziehbarkeit der Buchhaltung der Verkehrssparte der Salzburg AG bekannt. Die GRÜNE Landessprecherin und Landeshauptmann-Stellvertreterin Martina Berthold stellt jetzt die Frage, ob die im städtischen Kontrollamtsbericht aufgezeigten Mängel auch Auswirkungen auf das Land haben: „Bei der Verkehrssparte der Salzburg AG gibt es ein grobes Transparenzproblem. Rund ein Drittel aller Buchungen sind offenbar nicht nachvollziehbar. Daher stellt sich die berechtigte Frage, ob auch die Gebarung der Lokalbahn von diesem „Buchhaltungs-Chaos“ betroffen ist?“
Nach 30 Jahren: Abschlussprüfer endlich wechseln!
Berthold fordert die Salzburg AG in diesem Zusammenhang auf, endlich den Wirtschaftsprüfer zu wechseln.
Dem Vernehmen nach wurde ein Wechsel bisher vermieden, weil sich sonst niemand im Buchungs-Wirrwarr
der Verkehrssparte zurechtfindet. Und auch der Landesrechnungshof hatte bereits kritisiert, dass es keinen
Wechsel des Abschlussprüfers gab. „Seit mehr als 30 Jahren hat die Salzburg AG den gleichen
Wirtschaftsprüfer. Wie sich jetzt zeigt, hat das offenbar nicht zu einer transparenten und
nachvollziehbaren Finanzgebarung beigetragen. Genau das Gegenteil scheint der Fall zu sein. Auch im
Governance Kodex des Landes ist eine Rotation des Abschlussprüfers nach spätestens fünf Jahren
vorgesehen“, so Berthold, die nun einen sofortigen Wechsel einfordert.