GRÜNE FÜR NACHHALTIGE NUTZUNG EUROPÄISCHER WÄLDER
Umweltsprecher Scheinast: „Die Europäische Union wird mit der Waldstrategie genau dort tätig, wo es nötig ist. Gerade die FPÖ sollte das schätzen, anstatt die Zuständigkeit der EU in Frage zu stellen.“
„Der Holzeinschlag in Europa hat von 2016 bis 2018 im Vergleich zu den Jahren 2011 bis 2016 um ganze 49 Prozent zugenommen. Aus diesem Grund hat die Europäische Union die sogenannte Waldstrategie ins Leben gerufen – um weiteren Raubbau zu verhindern und die Wälder zu schützen.“ Anders als die FPÖ verteidigt Josef Scheinast, Umweltsprecher der GRÜNEN im Salzburger Landtag, das Vorgehen der Europäischen Union. „Der Alarmismus der FPÖ ist absolut unbegründet. Salzburg wird von den neuen Regelungen de facto kaum betroffen sein.“ Dass die Freiheitlichen der EU über Landtag und Bundesregierung ausrichten, in dieser Sache zu schweigen, hält er für absolut verfehlt.
„Hierzulande wird sehr sorgsam mit den Wäldern umgegangen. Die EU hat die Waldstrategie jedoch aus dem Grund vorgelegt, weil das in vielen anderen europäischen Ländern – wie etwa Schweden oder Finnland – nicht der Fall ist“, so der GRÜN-Abgeordnete. „In Schweden geht das Holz aus, weil die Forstwirtschaft gar nicht so schnell Bäume nachpflanzen kann, wie sie schlägert.“ Das sei problematisch, weil die Wälder als wichtige CO2-Speicher nicht übernutzt werden dürfen. „Dass die EU jetzt tätig wird, um die systematische Abholzung zur Stromerzeugung (ohne die Wärme zu nutzen) zu unterbinden, halte ich für richtig und wichtig.“ Zu Lasten von Salzburgs kleinstrukturierter Forstwirtschaft würde die Waldstrategie nicht gehen.
Scheinast betont abschließend auch, dass der Schutz der Wälder zentral für das Erreichen der Klimaziele sei. „Europas Wälder haben viele wichtige Funktionen. Sie sind nicht nur CO2-Speicher, sondern sorgen für Biodiversität und schützen vor Bodenerosion. Die EU ebnet mit der Waldstrategie den Weg zurück zu gesunden und nachhaltigen europäischen Wäldern.“