Anrainer*innen schüt­zen – nach­hal­ti­gen Tou­ris­mus för­dern

Am 27. April fand der Durchstich auf der Großglockner Hochalpenstraße statt. Seitdem ist die Straße durch den Nationalpark Hohe Tauern wieder für den Besucherverkehr geöffnet. Das Besondere dieses Jahr: Der GROHAG-Vorstand Johannes Hörl bietet die Straße als staufreie Alternative zur A10 an. Gegen seinen Vorstoß noch mehr fossilen Verkehr durch den Nationalpark zu lenken, protestierten die Salzburger Grünen mit einer Aktion an der Mautstelle Ferleiten. „Der Nationalpark Hohe Tauern ist der älteste Nationalpark in Österreich und ein wichtiges Schutzgebiet für unsere Natur. Wir wehren uns dagegen, dass ganz bewusst noch mehr fossiler Verkehr durch einen unserer wertvollsten Naturräume gelockt wird. Denn das zerstört die Natur und raubt uns wichtige Erholungsgebiete. Wir fordern, dass die Empfehlung als Staualternative und das Lockangebot zurückgenommen werden“, kommentiert die GRÜNE Landessprecherin Martina Berthold.

Renate Holzer, Bezirkssprecherin der GRÜNEN im Pinzgau sorgt sich auch um die Anrainer*innen: „Der ganze Autoverkehr ist jetzt schon eine Zumutung. Und wenn jetzt noch mehr Autos auf die Hochalpenstraße gelockt werden, heißt das für die Anrainer*innen noch mehr Lärm und Abgase. Und das Ganze nur für einen Marketing-Gag?“

Berthold sieht die Zukunft des Tourismus nicht in Zuckerln für den fossilen Verkehr: „Als Tourismusland Salzburg müssen wir dringend auf den nachhaltigen Tourismus setzen. Anders funktioniert es nicht. Und das heißt dafür zu sorgen, dass unsere atemberaubende Natur für alle erlebbar ist und nicht nur für Autofahrer*innen. Deswegen fordern wir einen autofreien Tag im Monat, damit Radlfahrer*innen die Straße zumindest einmal im Monat ungestört erleben können ist. Und auch die Natur wird es uns danken.“

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Moritz Engel
Pressesprecher
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