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12.01.2025 Presseaussendung

Pewny muss Her­aus­for­de­run­gen in sei­nem Res­sort an­ge­hen!

Schwarzweißbild. Jemand sitzt am Boden und umschlingt seine Beine.
"Menschen mit psychischen Erkrankungen brauchen keine Ausreden, sondern ein Zuhause."
Kimbie Humer-Vogl

40 Menschen mit chronisch psychischen Erkrankungen und Suchtproblematiken warten derzeit verzweifelt auf einen Wohnplatz in einer der beiden Einrichtungen der Caritas, die auf ihre Bedürfnisse spezialisiert ist. Um die Versorgung dieser Menschen sicherzustellen, sollte 2025 eine dritte Caritas-Einrichtung im Stadtteil Taxham eröffnet werden. Die Vorbereitungen waren schon fast abgeschlossen, die Verträge unterschriftsreif, doch es kam anders. Mitte November erteilte LR Pewny dem Haus Bolaring überraschend eine Absage. 34 chronisch psychisch und suchtkranke Menschen hätten hier ein neues Zuhause finden sollen, jetzt stehen sie wieder vor einer ungewissen Zukunft.

„Der Soziallandesrat verwickelt sich in widersprüchliche Aussagen und liefert keine Lösungen“

kritisiert Kimbie Humer-Vogl, Sozialsprecherin der GRÜNEN Salzburg. Besonders deutlich wurde dies zuletzt in der Beantwortung einer dringlichen Anfrage der GRÜNEN. In dieser wurde die neue Einrichtung als einerseits als zu teuer und andererseits als redundant bezeichnet, da es genügend andere Einrichtungen gäbe. „Diese Antwort ist schlichtweg falsch„, stellt Humer-Vogl klar. „Es wird einerseits auf neue Wohnplätze im Albertus-Magnus-Haus verwiesen, die aber schon vergeben sind und andererseits wird eine neue Pro Mente Einrichtung angeführt, die aber für diese Zielgruppe nicht geeignet ist. LR Pewny macht hier wieder einmal deutlich: Er ist mit seinem Ressort überfordert und hat keine Ahnung hat, welche Angebote für welche Zielgruppen geeignet sind.

Um diesen Menschen endlich eine adäquate psychosoziale Versorgung zu ermöglichen, fordert Humer-Vogl den Soziallandesrat nun auf, einen Runden Tisch mit Expert:innen einzuberufen. Ein entsprechender Antrag wird am kommenden Mittwoch im Landtag behandelt. „Ich erwarte mir vom Soziallandesrat, dass er endlich der Wahrheit ins Auge schaut und handelt. Für seine Ausreden hat niemand mehr Verständnis, am allerwenigsten die betroffenen Menschen, ihre Angehörigen und ihre Betreuer:innen. Wir brauchen jetzt konkrete Pläne und Taten, damit Menschen, die im Leben auf viele Hindernisse gestoßen sind, endlich ein menschenwürdiges Leben führen können„, resümiert Humer-Vogl und beteuert: „Wir lassen diese Menschen nicht in Stich, sondern werden weiter für sie kämpfen.

Den entsprechenden Antrag sowie die Beantwortung der dringlichen Anfrage finden sie in Anhang oder unter folgenden Links:
https://www.salzburg.gv.at/00201lpi/17Gesetzgebungsperiode/3Session/232.pdf

https://www.salzburg.gv.at/00201lpi/17Gesetzgebungsperiode/3Session/150-BEA.pdf

 

Für Rückfragen:
Moritz Engel
Pressesprecher
+43-680-1551562

Kimbie Humer-Vogl

Landtagsabgeordnete, Gemeindevertreterin Hallein

[email protected]
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