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04.07.2022 Presseaussendung

HEIN­RICH SCHELL­HORN ZUM SPIT­ZEN­KAN­DI­DA­TEN GE­WÄHLT

Werner Kogler gratuliert Heinrich Schellhorn am Podium

91,18 Prozent Zustimmung der GRÜNEN Basis - Schellhorn will die Bewältigung der Klimakrise und Energiewende „eng mit der Sozialpolitik verknüpfen“

Unter dem Motto „Salzburg schafft die Energiewende“ hielten Salzburgs GRÜNE heuteSamstag, ihre Landesversammlung ab. Der zentrale Tagesordnungspunkt „Wahl der Spitzenkandidatur“ wurde prominent flankiert von Gastrednern aus Wien: Parteichef Vizekanzler Werner Kogler und Klimaministerin Leonore Gewessler waren die Ehrengäste bei der Versammlung von Salzburgs Grünen Mitgliedern. Die GRÜNE Basis wählte ihren Landessprecher LHStv. Heinrich Schellhorn dann mit 91,18 Prozent zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl im April 2023.

Anständig und standhaft bleiben, immer einen geraden Weg gehen – das seien die Werte gewesen, die ihm sein Vater mitgegeben habe, „und diese Werte waren für mich sowohl in meinem Beruf als Anwalt wie auch in der Politik das Fundament für mein Handeln“, begann der auf einem Bergbauernhof im Zillertal geborene Landessprecher seine Präsentation. Um dann überzuleiten, dass ihm diese Standhaftigkeit diese Woche „einen blauen Brief“ beschert habe: konkret habe ihn der Europark bei der Staatsanwaltschaft wegen Amtsmissbrauch angezeigt.

Europark-Anzeige wegen Amtsmissbrauch
Der größte österreichische Handelskonzern, der eine „ganze Armada von Anwälten beschäftigt“, habe Anzeige erstattet, „weil ihnen mein Nein bei der Abstimmung in der Landesregierung nicht passt“, so der Landessprecher, der seine Ablehnung begründet, „weil das den kleinen Händlern die Butter vom Brot nimmt“.

Grüne als Treiber beim Klimaschutz
Große Raum nahm in der Präsentation die Energiewende ein: „Wir sind in Salzburg massiv von der Klimakrise betroffen.“ Man denke nur an das Unwetter im Vorjahr, als ein Sturzbach die Halleiner Altstadt überflutet und schwere Schäden angerichtet hatte. Oder die Mure, die im Oberpinzgau die Lokalbahn nahezu verschüttet hatte. Dennoch sei traurige Realität, dass in Salzburg nach wie vor mehr Geld in die Bewältigung solcher Klimakatastrophen fließe als in Maßnahmen der Energie- und Verkehrswende und damit den Klimaschutz der Zukunft.

Die Treiber in Sachen Klimaschutz seien jedenfalls seit eh und je die GRÜNEN. Beispiel Klimaticket: Das 365-Euro-Ticket hätten Salzburgs Grüne bereits 2013 ins Regierungsprogramm verhandelt, wiewohl nicht ressortzuständig. Jetzt, mit der Grünen Ministerin Leonore Gewessler sei die Umsetzung dieser urgrünen Forderung in Salzburg gelungen.

Windräder und Fernwärme-Ausbau gefordert
Zu tun gäbe es in puncto Energiewende noch viel: „Wir haben da noch was aufzuholen“, betont Schellhorn. Zwar boome die Sonnenergie, „die PV-Anlagszahlen gehen durch die Decke“, dennoch brauche es mehr, konkret „wir brauchen auch Windenergie“. Hier werde man die ÖVP weiter unter Druck setzen, so der Landessprecher, der überzeugt ist, dass Landeshauptmann Wilfried Haslauer seinen Spruch „Salzburg ist auch ohne Windenergie vollständig“ heute nicht mehr so sagen würde.

Salzburg AG muss Anstrengungen erhöhen
In die Pflicht nehmen will Schellhorn, seines Zeichens in der Landesregierung ressortzuständig für Energie und Klimaschutz vor allem auch die Salzburg AG: „Unser großer Energieversorger muss die Anstrengungen erhöhen. In der Windkraft, in der Ausbau der Fernwärme.“ Es könne nicht sein, dass hier immer noch so hohe Abhängigkeit von Gas besteht. „Das billige Gas war eine Droge. Unsere Aufgabe ist es, die Wirtschaft von dieser Droge zu befreien. Wir müssen die Herrschaft des schwarzen Goldes und damit verbunden Gas beenden.

Klar ist für Schellhorn auch: Es dürfe niemand zurückgelassen werden. Für jene, die Unterstützung brauchen, müsse es diese auch geben: „Die Bewältigung der Klimakrise und Energiewende muss eng verknüpft werden mit der Sozialpolitik.“

 

ENERGIEUNABHÄNGIGKEIT UND KLIMASCHUTZ ALS ZENTRALE THEMEN

 

Sowohl Bundesparteichef Vizekanzler Werner Kogler sowie bei Klimaschutzministerin Leonore Gewessler haben in ihren Reden die Energiewende ins Zentrum gerückt. Beide betonten die Bedeutung eines raschen Umstiegs auf Erneuerbare. Grüne Politik heiße Verantwortung übernehmen und zukünftigen Generationen ein unabhängiges und lebenswertes Land zu übergeben. Heinrich Schellhorn würde genau diese Aufgabe in Salzburg mit Mut und Engagement übernehmen.

Für Bundesparteichef Werner Kogler sind die GRÜNEN „in Zeiten wie diesen genau dort, wo sie hingehören: mitten in der Verantwortung. Das, was wir vorhaben, was wir vorschlagen, ist längst das, was wir brauchen. Wenn nicht jetzt die Energiewende, wann dann?“ Vor dem Hintergrund der aktuellen Krisen sei die Grüne Vision „längst schon eine Staatsräson“, so Kogler. Raus aus den Fossilen, rein in die Erneuerbaren sei nie so wichtig gewesen wie jetzt.

Für Gewessler lautet der Auftrag für die Grünen: Zukunft zu gestalten. „Vor uns liegt ein echter Kraftakt. Dazu müssen wir alle einen Beitrag leisten: Die Bundesregierung, jedes Bundesland und jeder Gemeinde. Ja – natürlich werden wir auch in Salzburg Windräder aufstellen. Denn jedes Windrad macht uns ein Stück unabhängiger“, so Gewessler.

Heinrich Schellhorn
Heinrich Schellhorn [email protected]
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