Klimaschutz ist Menschenrecht auch in Salzburg
Der Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hat am Dienstag ein historisches Urteil gefällt. Er hat einer Gruppe von 2.000 Schweizer Seniorinnen rechtgegeben, dass die Schweizer Regierung zu wenig für den Klimaschutz tut und sie nicht ausreichend vor extremen Hitzewellen schützt. „Dieses Urteil ist ein historischer Erfolg. Der Europäische Menschenrechtsgerichtshof hat entschieden, dass Klimaschutz ein Menschenrecht ist. Und er hat festgestellt, dass besonders ältere Menschen von der Klimakrise und der extremen Hitze betroffen sind. Die Fakten alleine sind erdrückend: Allein im Sommer 2022 sind 60.000 Menschen in Europa an der Hitze gestorben. Und ich merke es auch persönlich, dass extremen Temperaturen mich belasten“, so Robert Müllner, Obmann der Grünen Senior:innen. Er will die Aufmerksamkeit aber auch auf die Jüngsten in unserer Gesellschaft richten: „Uns geht es als Großeltern natürlich auch um die Enkelkinder. Wir machen uns Sorgen, um die Zukunft unserer Jüngsten. Denn die Klimakrise raubt ihnen ihre Zukunft“, stellt Müllner fest.
Auswirkungen auf Salzburg
Für die GRÜNE Landessprecherin Martina Berthold ist dieses Urteil zukunftsweisend: „Das Urteil ist auch für Österreich wegweisend und hat eine große Signalwirkung. Es erhöht die Chance, dass zukünftige Klimaklagen erfolgreich sind.“ Für Berthold ist das Urteil auch sehr motivierend: „Es ist ermutigend, dass unsere Forderungen nach ernsthaftem Klimaschutz auch von höchsten Gerichten bestätigt werden. Jetzt gibt es keine Ausreden mehr. Auch die Salzburger Landesregierung muss nun die Maßnahmen zum Klimaschutz ernsthaft umsetzen. Denn jeder Tag der verschlafen wird, verschärft die Klimakrise und belastet unsere Gesundheit immer stärker.“
Salzburger Landesregierung ist gefordert
Auch Müllner schließt sich der Forderung an: „Die Landesregierung muss jetzt ins Handeln kommen. Es braucht jetzt mehr Tempo bei der Energiewende und beim Ausbau der Öffis in allen Bezirken. Und genauso braucht es mehr Maßnahmen, damit wir auch bei den höheren Temperaturen noch gut leben können. Das heißt konkret, mehr Schatten und Grünflächen statt versiegelten Betonwüsten, die sich bis auf 60 Grad aufheizen. Auch braucht es mehr öffentliche Trinkbrunnen und kühle Räume.“
Bei Rückfragen, melden Sie sich gerne:
Moritz Engel
Pressesprecher
+43-680-1551562
Robert Müllner
Obmann Grüne Senior:innen
+43-676-9111009
Klubobfrau der GRÜNEN im Landtag, GRÜNE Landessprecherin Salzburg
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