Kurzsichtigkeit bei neuer Wohnbauförderung
‚Kurzsichtig‘ ist das nüchterne Fazit der Salzburger GRÜNEN aus der medialen Berichterstattung über die neue Wohnbauförderung des blauen Landesrates. Der Topf für die Sanierungsförderung schrumpft von 40 auf 26 Millionen Euro, statt 5.700 sollen nur mehr 3.500 Sanierungen gefördert werden und statt mit bis zu 50% nur noch mit bis zu 35%. „Damit setzt LR Zauner ein starkes Zeichen gegen leistbares Wohnen. Denn wenn wir die Wohnkosten senken wollen, müssen wir auch bei den Betriebskosten ansetzen. Und das heißt sanieren, sanieren, sanieren. So können wir die Menschen langfristig finanziell entlasten und gleichzeitig unsere Natur schützen“, so die GRÜNE Klubobfrau Martina Berthold. Gleiches gilt auch für die Abschaffung der PV-Förderung: „Gerade in Zeiten steigender Energiepreise müssen wir die Menschen dabei unterstützen, sauberen und günstigen Strom selbst zu produzieren. Damit unterstützen wir auch die Energiewende ohne unsere Natur zu zerstören.“
Landesrat Zauner plant ebenfalls, die Förderung für ökologisches Bauen zu streichen. Auch hier ortet Berthold einen massiven Rückschritt: „Ökologisches Bauen nicht mehr zu fördern ist kurzsichtig und verlagert die Kosten nur in die Zukunft. Wenn weniger in energieeffiziente und umweltfreundliche Baustoffe und Technologien investiert wird, dann steigen die Betriebskosten für die Bewohner:innen. Und um den Bau-Sondermüll muss sich dann die nächste Generation kümmern.“ Die neue Wohnbauförderung schwächt aber ebenso regionale Unternehmen, die auf ökologische Baumaterialien und Kreislaufwirtschaft setzen. „Es kann nicht sein, dass mit dem neuen Gesetz nachhaltig engagierte Salzburger Firmen geschädigt und Arbeitsplätze in den Bezirken gefährdet werden. Hier ist mehr Weitsicht gefragt“, fordert Berthold abschließend.
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