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02.07.2025 Presseaussendung

Lan­des­hym­ne: Nazi-Ver­stri­ckun­gen be­stä­tigt

Neue Landeshauptfrau gefordert, Umgang mit braunen Spuren der Vergangenheit zu finden

Landeshymne: Historische Aufarbeitung bestätigt Nazi-Verstrickungen des Komponisten Sompek

Das Salzburger Landesarchiv hat den vom Landtag beauftragten Bericht betreffend die Aufarbeitung des Entstehungskontextes der Salzburger Landeshymne vorgelegt. „Dieser umfassende Bericht des Landesarchivs zur Salzburger Landeshymne belegt mit unzähligen historischen Quellen die Problematik, insbesondere rund um den Komponisten„, so Landtagsabgeordneter Simon Heilig-Hofbauer. „Ernst Sompek, war nicht nur ein Wendehals und Opportunist, sondern ein gewissenloser Nazi-Kollaborateur, der antisemitische Hetze verbreitete und selbst seine privaten Briefe mit ‚Heil Hitler‘ unterzeichnete“, fasst Heilig-Hofbauer zusammen. Für die GRÜNEN ist klar, dass dieser Bericht Ausgangspunkt einer politischen Debatte sein muss, wie Salzburg weiter mit seiner Hymne verfährt. „Die neue Landeshauptfrau ist nun gefordert, einen adäquaten Umgang mit den braunen Spuren der Vergangenheit und der problematischen Hymne zu finden. Stillschweigend so zu tun, als wäre damit alles in Ordnung, geht sich nach dieser historischen Aufarbeitung einfach nicht mehr aus“, so Heilig-Hofbauer. Die GRÜNEN bringen daher einen neuen Vorschlag ins Spiel: „Neben einer gänzlich neuen, zeitgenössischen Landeshymne könnte man auch nach anderen, nicht-belasteten Melodien aus der Entstehungszeit suchen, die sich für eine Hymne eignen. Die Universität Mozarteum wäre geradezu prädestiniert für einen solchen Auftrag“, fordert Heilig-Hofbauer.

Für Rückfragen:

Simon Heilig-Hofbauer
Stv-Klubobmann
Die GRÜNEN Salzburg
+43-650-4404111

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