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29.02.2024 Breaking News

leist­ba­res Woh­nen

Blick in einen hellen Flur einer kleinen Pension. Es sind fünf Zimmertüren zu sehen. Zwei Türen sind geöffnet.

Im Wahlkampf reden alle Parteien plötzlich über leistbares Wohnen – wir denken immer daran

Wer versucht, im Pinzgau eine leistbare Wohnung zu finden, ist sicherlich oft der Verzweiflung nah.

 

Die aufgrund der attraktiven Landschaft starke touristische Nutzung, sowie die hohe Nachfrage nach Zweitwohnsitzen haben die Preise für Bauland und Immobilien in extreme Höhen getrieben und damit auch die Mietpreise für die einheimische Bevölkerung.

 

Diese Entwicklung kann durch Entscheidungen in der Gemeindevertretung beeinflusst werden, konkret bei allen Umwidmungen zu Bauland oder touristischen Nutzungen.

 

In den vergangenen Jahren wurden auch in Bruck eine Reihe von Umwidmungen mit der Kennzeichnung „Apartmenthotels oder Apartmenthäuser zur touristischen Nutzung“ beschlossen. Auf diesen Flächen hätte man Wohnbauten errichten können. Sogar für Einfamilienhäuser wurde von der Gemeindevertretung touristische Nutzung genehmigt. Nach den neuen Raumordnungsbestimmungen bedarf es der Zustimmung der Gemeindevertretung, wenn Wohnräume einer touristischen Nutzung zugeführt werden.

 

Durch diese Umwidmungen wurden teilweise wertvolle Flächen in zentraler Lage in der Nähe von Schulen und Kindergärten und Anschluss an den öffentlichen Verkehr den Wohnbedürfnissen der Bevölkerung entzogen. Nach den Regeln der Marktwirtschaft erhöhen sich durch die Verknappung die Preise. Es liegt sehr wohl in der Hand der Gemeindevertretung, auf die Interessen der Einheimischen zu achten.

 

  • Bei den meisten Umwidmungen waren die GRÜNEN Gemeindevertreter die einzigen, die dagegen gestimmt und auf die negativen Auswirkungen deutlich hingewiesen haben.
  • Wir haben die Errichtung von Apparthotels und „Buy to let“- Modellen immer konsequent abgelehnt.
  • Wir sind darüber hinaus der Auffassung, dass man die Preissituation nur dann in den Griff bekommen kann, wenn Umwidmungen an günstige Miet- bzw. Kaufpreise gebunden sind.

 

Den Gemeindevertretern soll bewusst sein, dass rechtlich kein Anspruch auf eine Umwidmung besteht.
Bei jeder Umwidmung in Bauland wird durch einen Beschluss in der Gemeindevertretung eine enorme Wertsteigerung (Grünland ca. 15 € pro qm zu Bauland ca. 400 € pro qm) erzielt.

 

Die immer wieder zitierte Baulandsicherung ist auch nicht generell die Lösung, weil die Flächen für Wohnbauten oft nicht geeignet und für Normalverdiener auch kaum leistbar sind.

Porträtfoto Berlitta Gratz Gemeindevertreterin Bruck
Berlitta Gratz

Gemeindevertreterin

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