LICHTVERSCHMUTZUNG FÜR SCHWARZ-BLAU KEIN THEMA
Für die Schwarz-Blaue Landesregierung ist der Klimaschutz nach wie vor ein Fremdwort. Im Ausschuss am Mittwoch wurde ein GRÜNER Klimaschutzantrag zur Eindämmung von Lichtverschmutzung ohne Debatte abgelehnt. Als Vorbild für die GRÜNEN galt Oberösterreich, die vor kurzen ein Lichtverschmutzungsgesetz vorgelegt haben. Die GRÜNEN möchten dies nun auch für Salzburg. Warum erklärt Naturschutzsprecherin Kimbie Humer-Vogl: „Lichtverschmutzung gefährdet nicht nur Tiere, wie Insekten und Vögel, sondern auch die Gesundheit der Menschen, die immer öfter auch an Schlafstörungen leiden. Zudem führt falscher Einsatz von künstlichem Licht zu einem erheblichen Energieverbrauch. Und die Lichtverschmutzung nimmt zu: um schätzungsweise um 5 – 6% pro Jahr.“ Für Schwarz-Blau scheint das kein Thema zu sein. Sie haben den Antrag ohne Debatte abgelehnt. „Damit ignoriert die Landesregierung das Thema und verweigert eine ernsthafte Diskussion. Menschen, Tiere und Gemeinden werden so im Regen stehen gelassen.“
Oberösterreich hat es vorgemacht
Oberösterreich hat diese Herausforderung erkannt und ein ehrgeiziges Lichtverschmutzungsgesetz entworfen, das noch heuer beschlossen werden soll. „Dieses Gesetz erhält ein umfangreiches Regelwerk für das Land und die Gemeinden zum Umgang mit schädlichem Licht. Da geht es zum Beispiel um die Betriebszeiten von Straßenbeleuchtungen, die Abstrahlwinkel von Lichtquellen und Lichtverschmutzung in sensiblen Naturgebieten“, beschreibt Humer-Vogl.
Im Antrag der GRÜNEN wurde gefordert, auch für Salzburg ein Lichtverschmutzungsgesetz zu entwerfen. „Obwohl auch in Salzburg ein verbindliches Regelwerk dringend notwendig wäre, war die schwarz-blaue Regierung nicht gesprächsbereit“, bedauert LAbge Humer-Vogl, „Damit gefährden wir weiterhin ungebremst unseren Artenreichtum, sowie den gesunden Schlaf vieler Menschen und verbrauchen unnötige Energie.“
Rückfragen:
Kimbie Humer-Vogl
Naturschutzsprecherin
+43-650-9902778