Lokalbahn: Güterverkehr steht vor dem Aus
Nach dem Aus für den Güterverkehr auf der Pinzgauer Lokalbahn droht jetzt auch auf der Stammstrecke – allen politischen Beteuerungen, man wolle den Schwerverkehr von der Straße auf die Schiene verlagern, zum Trotz – die Einstellung. Die Betreiberin Salzburger Linien Verkehrsbetriebe GmbH (SLV) hat den rückläufigen Güterverkehr, der angeblich nicht gewinnbringend betrieben werden könne, nun insgesamt in Frage gestellt. Im kommenden Jahr soll eine Entscheidung getroffen werden, von einem Verkauf bis zu einem endgültigen Aus liegen alle Optionen auf dem Tisch. „Wenn der Güterverkehr wie auf der Pinzgauer Lokalbahn erst einmal eingestellt ist, dann kommt er auch nicht wieder“, warnt der GRÜNE Verkehrssprecher LAbg. Simon Heilig-Hofbauer. „Das Ergebnis wären noch mehr LKW, noch mehr Lärm und noch mehr Stau.“
Güterverkehrs-Gau abwenden
„Stefan Schnöll ist jetzt gefordert, diesen Güterverkehrs-Gau abzuwenden“, so Heilig-Hofbauer. „Jetzt heißt es Farbe bekennen: Straße oder Schiene.“ Die GRÜNEN bieten dabei ihre Unterstützung an: „Der GRÜNE Landtagsklub hat ein Gutachten zu den Güterverkehrspotentialen auf der Lokalbahn beauftragt, das heuer noch fertiggestellt wird. Es braucht einen politischen Schulterschluss, um diese Potenziale endlich zu heben, statt den Güterverkehr schrittweise herunterzuwirtschaften und am Schluss abzudrehen“, so Heilig-Hofbauer.