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27.04.2022 Presseaussendung

MIET­PREIS­WU­CHER IM WOHN­HEIM: GRÜ­NE WOL­LEN INFOS ZU FÖR­DE­RUNG

Blick auf Schreibtisch und Bett links (kleines Student*innenzimmer)

Ein Quadratmeterpreis von 35 Euro in einem mit Millionen geförderten Studentenheim zeigt auf, dass Handlungsbedarf besteht. Es darf kein Steuergeld für renditehungrige Investor*innen fließen.

Wenn private Immobilienfirmen mithilfe öffentlicher Gelder Wohnheime bauen und von den Studierenden dann horrende Mieten verlangen, damit die Rendite passt, besteht dringender Handlungsbedarf“, so der GRÜNE Bildungssprecher, LAbg. Simon Heilig-Hofbauer. Er bringt nun morgen eine Anfrage zur Förderung des Studierendenwohnheims in der Gaswerkgasse im Landtag ein. Das Wohnheim wurde von einer gewerblichen Immobilien-Entwicklungsfirma errichtet, die dafür rund 1,6 Millionen Euro aus der Wohnbauförderung erhielt.

Landtagsanfrage soll Klarheit bringen

In der Anfrage an Landesrätin Klambauer will Heilig-Hofbauer wissen, ob und in welcher Höhe genau die Förderung bereits ausgezahlt wurde bzw. ob eine Förderzusicherung besteht. Außerdem auf Basis welcher Richtlinien überhaupt eine Förderzusicherung ausgesprochen wurde, wie sich die gewährte Förderung berechnet und auch, ob noch weitere Projektentwickler in den Genuss solcher Förderungen gekommen sind. „Hier braucht es nun Transparenz und Klarheit“, so der GRÜN Abgeordnete.

Leistbare Mieten für Studierende statt geförderter Renditen für Investor*innen

Heilig-Hofbauer stellt außerdem generell in Frage, ob gewerbliche Projektentwickler weiterhin in den Genuss einer Förderung kommen sollen. „Gerade für junge Leute, die sich in Salzburg zur Ausbildung aufhalten, braucht es kostengünstigen Wohnraum“, so Heilig-Hofbauer. Das Studierendenwohnheim, das die MWC Alpin Immobilien GmbH in der Gaswerkgasse gebaut hat, sei davon aber weit entfernt. „Laut Medienberichten kostet das kleinste, 16 Quadratmeter große Zimmer, geschmalzene 620 Euro monatlich. Wer soll sich das leisten können?“, fragt er. „Wenn hier am Bedarf vorbei gefördert wird, muss es Änderungen bei den Richtlinien geben. Wir brauchen nämlich leistbare Mieten für Studierende und keine geförderten Renditen für Investor*innen“, so der GRÜNE Bildungssprecher abschließend.

Simon Heilig-Hofbauer
Simon Heilig-Hofbauer

Landesgeschäftsführer

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