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04.04.2023 Breaking News

MO­BI­LITÄTS­WEN­DE – AN­THE­RING

Öffis attraktiver machen

Mittlerweile pfeifen es schon die Spatzen von allen Dächern:

 

Wir müssen viel häufiger andere Möglichkeiten als nur das Auto nutzen, um von A nach B zu kommen, wenn wir die Klimakrise und den Pendlerverkehr halbwegs in den Griff bekommen wollen!

 

Jahrzehnte lang, ja schon ein Jahrhundert lang, wurde alles dafür getan, dass immer mehr Autos durch unser Land fahren und der öffentliche Verkehr zurückgedrängt wurde.

 

Dieses Blatt muss sich wieder wenden: Öffentliche Verkehrsmittel müssen flächendeckend sieben Tage die Woche überall in Österreich verfügbar sein. Und sie müssen attraktiv sein – was die Erreichbarkeit, die Häufigkeit der Fahrten und den Preis betrifft.

 

Der Ausbau der Lokalbahn mit einem 15-Minutentakt macht für Anthering den öffentlichen Verkehr wesentlich praktikabler – wäre da nicht der weite Weg zur Lokalbahnstation! Deshalb ist es für unsere Gemeinde entscheidend, dass wir eine Lösung für diese »letzte Meile« vom Zuhause zur Lokalbahn bekommen. Über ein LEADER1-Projekt könnte ein Shuttle-Dienst Wirklichkeit werden – wir werden uns dafür einsetzen!

Radfahrer*innen willkommen!

Aber auch der Fahrradverkehr sollte nicht vernachlässigt werden. Natürlich ist das Rad nicht für alle und nicht immer eine Alternative zu motorisiertem Verkehr, doch wenn auch nur 10 von 100 Fahrten statt mit dem Auto mit dem Rad zurückgelegt werden, so macht das schon etwas aus!

 

Wie aber Leute dazu motivieren, öfter mit dem Rad in die Arbeit zu fahren, statt mit dem Auto zu pendeln? Auch hier gilt: Die Fahrrad-Infrastruktur muss attraktiv sein. Und da gäbe es für die Gemeinde Anthering noch einiges zu tun.

 

Zwar wurden die meisten Fahrradständer, deren Anschaffung bei der Fahrradberatung 2019 beschlossen wurde, mittlerweile aufgestellt, was wir sehr begrüßen, aber das ist nicht genug.

 

Entlang der Radroute von Anthering Richtung Salzburg gibt es einige Hindernisse und gefährliche Stellen, die zu beseitigen dringend notwendig wären. Einiges davon ist auf gutem Weg, verbessert zu werden. Als »fahrradfreundliche« Gemeinde sollte Anthering aber noch stärkere Signale setzen, dass Radfahrer*innen willkommen sind – und nicht als unangenehme Begleiterscheinung im Verkehr betrachtet werden! Eine Fahrradstraße von der Unterführung Lehen zur Leberersiedlung wäre so ein deutliches Signal. Leider bin ich mit meinem Antrag dazu in der Gemeindevertretung abgeblitzt. »Vorrang für Radfahrer*innen? Soweit kommt’s noch!«, scheinen sich manche zu denken. Ja: Eine Route von Anthering bis Salzburg, auf der die Radfahrer*innen Vorrang haben – soweit sollte es kommen! Neben vielen anderen Maßnahmen brauchen wir auch das!

Monika Wölflingseder

Sprecherin der Grünen Anthering, Gemeindevertreterin

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