Nachhaltigen Wohnbau fördern statt Budgetlöcher stopfen
Wie heute bekannt wurde, übergeben die gemeinnützige Bauträger in Salzburg heuer gut 800 Wohnungen. Unterstützt wird das mit insgesamt 189 Millionen Euro aus der Wohnbauförderung. Für die GRÜNE Klubobfrau Martina Berthold ist das grundsätzlich ein begrüßenswerter Schritt: „Leistbarer Wohnraum ist eines der dringendsten sozialen Themen in unserem Bundesland. Der Bau neuer Wohnungen ist wichtig – aber entscheidend ist, was genau gebaut wird und wie nachhaltig dieser Wohnraum tatsächlich ist.“ Angesichts der angespannten Budgetsituation der Landesregierung sieht Berthold jedoch Klärungsbedarf: „Die Löcher im Landesbudget sind riesig. Es wird sich noch zeigen, ob das Geld für die Wohnbauförderung tatsächlich beim Wohnbau ankommt oder am Ende doch nur zum Stopfen von anderen Budgetlöchern dient.“
Nachhaltigkeit nicht vergessen
Kritisch sehen die GRÜNEN weiterhin die Entscheidung der schwarz-blauen Landesregierung, ökologische Anreize in der Wohnbauförderung zu streichen. „Nachhaltig günstiger Wohnraum entsteht nicht von selbst. Schwarz-Blau hat genau jene Förderungen abgeschafft, die zukunftstaugliches Bauen attraktiver machen. Damit ignorieren sie sowohl die Klimakrise als auch die Bedürfnisse der kommenden Generationen“, kritisiert Berthold. Sie hofft, dass die gemeinnützigen Bauträger trotzdem ihrer Verantwortung gerecht werden und bei neuen Projekten auf ökologische Standards achten: „Es darf nicht sein, dass aus kurzfristigem Sparzwang auf Kosten der Zukunft gebaut wird.“
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