NEUBEBAUUNG EHEMALIGES BETONWERKGELÄNDE LICHTENTANNSTRASSE
Ein ambitioniertes Projekt für eine neue Wohnsiedlung in der Lichtentannstraße geht in die Zielgerade. Auf dem ehemaligen Betonwerkgelände werden hauptsächlich Einfamilienhäuser aber auch Reihenhäuser und Mehrparteienhäuser entstehen. Bei der Verwirklichung dieser Bauvorhaben liegen Licht und Schatten eng beieinander.
Positiv ist jedenfalls, dass es für Henndorfer*innen auf Grund eines sogenannten Raumordnungsvertrages zwischen Grundstückseigentümer und Gemeinde (nach ROG §18) die Möglichkeit gibt, relativ kostengünstig Bauland zu erwerben. Wobei die Betonung auf relativ liegt, weil sich auch die 300 Euro pro Quadratmeter, die für die vorgesehenen 16 Bauparzellen (je ca. 500 m²) verlangt werden, viele Menschen einfach nicht leisten werden können. Deshalb sind wir auch dafür eingetreten mehr leistbare Wohnungen an Stelle von Einfamilienhäusern einzuplanen. Dies auch um der Bodenversiegelung entgegenzuwirken.
Durch den Vertrag mit dem Bauträger hat die Gemeinde das Recht über die Vergabe der Grundstücke zu entscheiden. Es wurden dazu Vergabekriterien beschlossen, nach denen Punkte vergeben werden. Henndorfer*innen werden natürlich bevorzugt (der Wohnsitz und/oder Arbeitsplatz in Henndorf spielen hier u.a. eine Rolle) und auch die Zugehörigkeit zu Henndorfer Vereinen wird mit Sonderpunkten belohnt. Wir Grünen wären auch dafür gewesen, dass gemäß den Richtlinien der Salzburger Wohnbauförderung zusätzlich die Einkommenssituation als Kriterium herangezogen wird. Dies wurde jedoch von der ÖVP abgelehnt, weshalb wir in der Gemeindevertretung gegen diese Vergaberichtlinien gestimmt haben.
Für die neue Siedlung hätte es auch die einzigartige Chance gegeben, ein zukunftsweisendes Energiekonzept zu realisieren. Herausgekommen ist leider nur eine zentrale Wärmeversorgung auf Basis Pellets. Man kann natürlich sagen besser als nichts aber in Zeiten von PV, Tiefenbohrungen und Wärmepumpen ist eine Pellets Heizung für an die 50 Wohneinheiten nur ein eher bescheidener Beitrag zur Nachhaltigkeit.
Wir GRÜNEN haben auch gefordert, einen Kinderspielplatz in die neue Siedlung zu integrieren. Da sind wir leider auf taube Ohren gestoßen.