Ski-WM: ÖSV scheffelt Millionen, Land muss für Öffis blechen
Wie heute bei einer Pressekonferenz von Land, Verkehrsverbund und dem Organisationskomitee bekannt gegeben wurde, muss der SVV nun für die zusätzlichen Öffi-Kosten rund um die Ski-WM aufkommen. „Es ist zu begrüßen, dass die Eintrittskarten als Öffi-Tickets gelten und die Takte verdichtet werden„, so der GRÜNE Verkehrssprecher LAbg. Simon Heilig-Hofbauer. Er übt aber deutliche Kritik, dass dafür noch mehr öffentliche Mittel eingesetzt werden. „Weil im Veranstaltungsbudget zu wenige Mittel eingeplant wurden, muss der Verkehrsverbund nun mit 100.000 Euro einspringen. Während der ÖSV mit der Ski-WM Millionen scheffelt, muss das Land jetzt indirekt auch noch für die zusätzlichen Öffi-Kosten blechen. Es kann nicht sein, dass damit noch mehr finanzielle Verantwortung abgeschoben wird„, so Heilig-Hofbauer. Er fordert, dass diese Mittel aus dem Veranstaltungsbudget bzw. von der Veranstaltungsgesellschaft getragen werden.
Millionenregen für Ski-WM
Seitens des Landes wurde eine Kostenbeteiligung in der Höhe von 21,5 Millionen Euro beschlossen. Dazu kommt eine weitere Million von der Salzburger Land Tourismus Gesellschaft. „Das Land lässt sich die Ski-WM einiges kosten. Mit der nun getroffenen Vereinbarung wird allerdings der vom Landtag beschlossene Kostendeckel umgangen, da der SVV eine hundertprozentige Landesgesellschaft ist. Dessen Beiträge wären daher auch in die Gesamtfördersumme einzurechnen„, fordert Heilig-Hofbauer. Er erinnert auch daran, dass die lukrativen Vermarktungsrechte an die Infront Sports & Media AG verkauft wurden, die wiederum im Eigentum der chinesischen Wanda Group steht. „Von diesem Geld sieht das Veranstaltungsbudget der Ski-WM allerdings nichts. Denn dieses wird nur aus den Eintrittspreisen gespeist.„
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