„Sanieren für alle“ auch in Salzburg gefordert
„Sanieren für alle“ heißt es seit heute in der Steiermark. Je nach Einkommen wird die thermische Sanierung mit Bundes- und Landesgeldern bis zu 100 Prozent gefördert. Ein Modell, dass die GRÜNEN auch für Salzburg fordern. „Wenn wir die Wohnkosten nachhaltig senken wollen, müssen wir auch bei den Energiekosten ansetzen. Denn in den letzten Monaten sind vor allem die Heizkosten durch die Decke gegangen. Deshalb braucht es auch in Salzburg eine klimagerechte Sanierungsförderung“, erklärt die GRÜNE Klubobfrau Martina Berthold.
„Sanieren für alle“ im Detail
In der Steiermark werden thermische Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden wie beispielsweise die Dämmung der Außenwände, der obersten Geschoßdecke bzw. des Daches oder die Sanierung der Fenster und Außentüren gefördert. Insgesamt kann eine Maßnahme mit bis zu 100% aus Bundes- und Landesmitteln gefördert werden:
1. der Bundesförderung zum Sanierungsbonus: max. 50% der förderungsfähigen Kosten mit bis 9.000,- Euro
2. der Landesförderung Steiermark gemäß der Sonderförderungsrichtlinie „Sanieren für Alle“ des Landes Steiermark: 15% Förderquote bis zu 12.000,- Euro
3. der sozialen Zusatzförderung des Bundes: die restlichen 35% der förderungsfähigen Investitionskosten und bis max. 9.000 Euro.
Um überhöhte Preise zu verhindern, wurde eine maximale Fördersumme von 30.000 Euro festgelegt.
Sozial gerechter Klimaschutz auch in Salzburg
Für Berthold ist das ein Vorbild für Salzburg: „So geht sozial gerechter Klimaschutz. So schnell wie die Sanierungsförderung ausgeschöpft war, sehen wir: Auch in Salzburg sind die Menschen bereit, zu sanieren und damit auf Klimaschutz zu setzen. Denn eigentlich ist allen klar: Wer heute saniert, spart morgen Geld! Deswegen sollten wir gerade einkommensschwache Haushalte dabei unterstützen. Schwarz-Blau scheint daran aber bisher kein Interesse zu haben.“ Denn das Klimaministerium hat allen Bundesländern angeboten, diese 100%-Förderung gemeinsam umzusetzen.