WIR FORDERNBESSERE RAHMENBEDINGUNGEN FÜR PÄDAGOG*INNEN!
„Neben dem Gratis-Kindergarten brauchen wir dringend auch bessere Rahmenbedingungen für die Pädagog*innen.“
Dass sich nun im Landtag eine Mehrheit für die kostenlose Betreuung der 3- bis 5-Jährigen abzeichnet, ist für LAbg. Kimbie Humer-Vogl, Klubobfrau der GRÜNEN im Salzburger Landtag, zwar erfreulich, doch könne dies nur ein erster Schritt sein: „Wir müssen auch sicherstellen, dass die Qualität passt. Eltern wollen zu Recht sichergehen, dass ihre Kleinen bestens begleitet und gefördert werden. Dafür braucht es mehr Elementar-pädagog*innen, die unter besseren Rahmenbedingungen arbeiten können“, so Humer-Vogl heute, Dienstag, anlässlich des „Tages der Elementarbildung“.
Kleinere Gruppengrößen, mehr Vorbereitungszeit
Für eine qualitätvolle Begleitung in den Betreuungseinrichtungen brauche es jedenfalls entsprechende Rahmenbedingungen für die Pädagog*innen, so die Klubchefin. Sie fordert: „Kleinere Gruppengrößen, mehr Zeit für Elterngespräche sowie mehr Vorbereitungszeit für Pädagog*innen. Schaffen wir es nicht, die Arbeitsbedingungen zu verbessern, dann werden noch mehr Pädagog*innen das Berufsfeld wechseln und die Lücke zwischen Pensionierungen und Neuanfänger*innen immer größer werden“, warnt die GRÜNE Klubobfrau. „Wichtig wären dafür auch bundesweit einheitliche Standards. Der Bereich der Elementarbildung leidet unter der föderalen Zersplitterung“, so Humer-Vogl.
Jeder Euro der in die Elementarbildung fließt kommt vielfach zurück
Wissenschaftliche Studien belegen: Der Besuch einer hochwertigen Elementarbildung verbessert die sozialen, emotionalen und kognitiven Fähigkeiten von Kindern nachhaltig, die Effekte sind bis ins junge Erwachsenenalter spürbar. „Eine hochwertige pädagogische Begleitung in den ersten Lebensjahren verhilft den Kindern auf ihrem späteren Lebensweg zu ganz anderen Möglichkeiten!“ so die GRÜN-Politikerin. Besonders bei Kindern, die zu Hause wenig Förderung erfahren, würden sich die Bildungschancen durch einen Kindergartenbesuch massiv erhöhen. „Jeder Euro den wir in Elementarbildung investieren kommt vielfach zurück“, so Humer-Vogl abschließend.