WOHNEN FÜR STUDIERENDE MUSS LEISTBAR SEIN!
Die Mieten schießen durch die Decke. Student*innen sind besonders unter Druck. Jetzt liegen erste Studienergebnisse vor.
„In vielen österreichischen Städten müssen die Studierenden mit hohen Mietpreisen zurechtkommen. Salzburg liegt da leider im absoluten Spitzenfeld. Zum Teil werden monatlich 500 bis 600 Euro für ein Zimmer verlangt“, so der GRÜNE Bildungssprecher LAbg. Simon Heilig-Hofbauer. Er hat gestern, Mittwoch, im Salzburger Landtag die teure Wohnsituation für Studierende in den Mittelpunkt einer Mündlichen Anfrage an Wohnbaulandesrätin Andrea Klambauer gestellt. Konkret wollte der GRÜNE Bildungssprecher wissen, wann mit der Studie zu rechnen sei, deren Erstellung der Salzburger Landtag vor einem Jahr auf seinen Antrag hin beschlossen hatte.
Durchschnittlich 380 € monatlich – gewerbliche 50 € teurer
In der Anfragebeantwortung nannte die zuständige Landesrätin erste Ergebnisse der Studie. In Salzburg gibt es demnach über 3.300 Studierendenzimmer, das Verhältnis zwischen Studierenden und Heimplätzen sei im österreichweiten Vergleich sehr gut. Die durchschnittlichen Zimmerpreise liegen bei monatlich 380 Euro inklusive Betriebskosten. Wobei die Kosten für gewerblich errichtete Heimplätze gegenüber gemeinnützigen durchschnittlich 50 Euro höher sind. Derzeit liegen zwei weitere Anträge für die Förderung von gewerblich errichteten Heimen vor, die aber erst nach dem Vorliegen der finalen Studie entschieden werden. Diese wurde für den April angekündigt.
Förderung von gewerblichen Projekten steht in Frage
Laut Klambauer wären die aktuell eingereichten Heimprojekte trotz Förderung deutlich teurer als die Gemeinnützigen. „Gerade für junge Leute, die sich in Salzburg zur Ausbildung aufhalten, braucht es kostengünstigen Wohnraum. Deshalb weisen die ersten Ergebnisse der Wohnheimstudie darauf hin, dass die Förderung von gewerblichen Projekten möglicherweise zu überdenken ist“, so Heilig-Hofbauer in Reaktion darauf. Für den GRÜN-Abgeordneten ist klar, dass nach Vorliegen der gesamten Wohnheimstudie der Bereich der Wohnheimförderung evaluiert und gegebenenfalls novelliert werden muss.