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16.03.2023 Presseaussendung

WIE VIEL WAS­SER­KRAFT PRO­DU­ZIERT DIE SALZ­BURG AG WIRK­LICH?

Flusskraftwerk
"Salzburg AG wirbt immer noch mit 88 Prozent Wasserkraft - Energie-Bilanz für 2022 gefordert"
Martina Berthold

In der Diskussion um die möglicherweise überhöhten Energiepreise spielt auch die Frage wie viel Strom die Salzburg AG tatsächlich selbst produziert eine wichtige Rolle. Diesbezüglich wurde wiederholt behauptet, dass die Salzburg AG „nicht so offensiv mit der Eigenproduktion geworben“ hätte. „Auf der Homepage der Salzburg AG wird immer noch mit über 88 Prozent Wasserkraft geworben. Der Vorstand der Salzburg AG hat aber erst letzte Woche von nur 30 Prozent selbst erzeugter Wasserkraft gesprochen“, wundert sich die GRÜNE Landessprecherin und Landeshauptmann-Stellvertreterin Martina Berthold. „Neben der Veröffentlichung der Gewinnzahlen verlange ich auch eine Energie-Bilanz für das Jahr 2022“, so Berthold, die in der Landesregierung unter anderem für die Ressorts Klima und Energie zuständig ist.

 

Tatsächlich 100 Prozent Erneuerbare Energie?

 

Konkret muss vorgelegt werden wie viel Strom selbst erzeugt wurde, wie hoch der Importanteil war und ob auch Strom aus Gas-, Kohle- oder Atomkraftwerken eingekauft wurde“, so Berthold. Sie zweifelt an der Angabe, dass nur Strom aus erneuerbaren Quellen verkauft wurde. „Laut Homepage verkauft die Salzburg AG 100 Prozent Strom aus Erneuerbarer Energie. Wann das wirklich so ist: warum sind dann die Preise so stark angestiegen? Und falls das nicht so ist: warum wird dann offensiv damit geworben?“, fragt die GRÜNE Landessprecherin. „Es sieht ganz danach aus, als würde Strom aus fossilen Quellen im großen Stil mit dem Zukauf von Öko-Zertifikaten mit einem grünen Mascherl versehen. Die Kundinnen und Kunden haben aber ein Recht darauf, zu erfahren woher ihr Strom wirklich stammt. Und vor allem wie die Preise dafür zustande kommen“, so Berthold abschließend.

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