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Land- & Forstwirtschaft

Ackerflächen aus der Vogelperspektive

Wunderschöne Kulturlandschaften prägen unser Bundesland: Wälder, Wiesen und Almen machen die Schönheit unserer Landschaft aus. Ohne bäuerliche Pflege und Bewirtschaftung sowie dem ökologischen Umgang mit der Natur würde sie in dieser Form nicht existieren.

Die Land- und Forstwirtschaft spielt eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung von bedrohlichen Naturereignissen und bei der Bekämpfung der Klimaerwärmung. Wälder, Wiesen und Almen gebieten der Erosion Einhalt, speichern Wasser und Kohlenstoff, sind Lebensraum für zahlreiche Arten und dienen uns und unseren Gästen als Erholungsraum.

Die bäuerliche Landwirtschaft sorgt für gesunde Lebensmittel, gepflegte Natur, erfüllt wichtige Aufgaben für den Tourismus und sorgt dafür, dass diese Bereiche harmonisch Hand in Hand gehen. Die Landwirtschaft steht in hohem Maße für Regionalität und Qualität. Wir GRÜNE wollen die landwirtschaftlichen Betriebe dabei unterstützen, gemeinsam die Herausforderungen der Zukunft zu meistern: von der Billigkonkurrenz über die Digitalisierung bis zu einer artgerechten und tierfreundlichen Tierhaltung. Wir setzen uns für eine Landwirtschaft ein, von der die ProduzentInnen gut leben können, auf die die KonsumentInnen vertrauen können und die mit der Umwelt in Einklang ist.

Bäuerliche Landwirtschaft unterstützen

Die industrielle Landwirtschaft ist mit ihrem Einsatz von Pestiziden, Massentierhaltung und Massenproduktion zu Billigstpreisen in eine Sackgasse geraten. Wir GRÜNE wollen die kleinbäuerliche Struktur der Salzburger Landwirtschaft erhalten. Sie sichert die Pflege und Vielfalt unserer schönen Kulturlandschaft und erhält Arbeitsplätze im ländlichen Raum. Die Chancen für die Salzburger Land- und Forstwirtschaft sind gut, weil die Nachfrage nach heimischen Produkten steigt.

Mit Fördergeldern des Naturschutzes werden diese besonderen Leistungen zur Erhaltung einer artenreichen kleinstrukturierten Kulturlandschaft auch weiterhin abgegolten. Ernährungssouveränität ist ein zentraler Punkt GRÜNER Landwirtschaftspolitik: Wir setzen uns dafür ein, unser Land weitgehend autark zu ernähren und dürfen nicht noch stärker von Nahrungsmittelimporten abhängig werden.

Bio ist die Zukunft

In Salzburg hat der Biolandbau eine lange Tradition, die wir weiterführen und ausbauen wollen. Wir unterstützen die heimische Biolandwirtschaft als ökologische und wirtschaftliche Alternative zur industriellen Landwirtschaft, weil sie nachhaltig produziert, hohe Tierschutzstandards aufweist und für fruchtbare Böden, sauberes Trinkwasser, Artenvielfalt und Klimaschutz sorgt.

»Bio« erweist sich immer mehr als dynamischer Wachstumsmarkt. Die Nachfrage nach biologisch produzierten Produkten steigt stetig – die von uns angestrebte weitere Erhöhung des Bioanteils ist insofern nur konsequent. Wir setzen uns auch in Zukunft dafür ein, die Wertschätzung und Vermarktung von Bioprodukten voranzutreiben. Ganz nach dem Motto »Mehr Bio in die Kochtöpfe« wollen wir den Anteil biologischer Lebensmittel in öffentlichen Küchen vom Kindergarten bis zu den Krankenhäusern erhöhen. An den landwirtschaftlichen Fachschulen soll der Unterricht zur biologischen Landwirtschaft weiter ausgebaut werden. Mittelfristig soll das landwirtschaftliche Schulwesen dazu beitragen, die biologische Wirtschaftsweise zum Leitbild bäuerlichen Wirtschaftens zu machen.

Konkret wollen wir das Bewusstsein der Konsument*innen für biologisch erzeugte Lebensmittel durch Beratungs- und Bildungsmaßnahmen fördern. Denn steigt die Nachfrage nach Bioprodukten, dann steigt auch der Anteil der Biolandwirtschaft. Das Land soll hier künftig mit gutem Beispiel vorangehen und in den eigenen Betrieben und Kantinen überwiegend regionale und saisonale Bioprodukte verwenden.

Ökologisierung der Produktion

Wir GRÜNE setzen uns auch innerhalb der konventionellen Landwirtschaft für eine Ökologisierung der Produktion und des Verbrauchs von Pestiziden ein. Durch das Engagement von Umweltorganisationen und GRÜNEN ist es zum Schutz unserer Bienen gelungen, ein Moratorium für den Einsatz von bienenschädlichen Giften einzusetzen. Für Glyphosat und ähnliche Chemiekeulen braucht es ein Komplettverbot, etwas anderes kommt für uns in einem Bioland wie Salzburg nicht in Frage. Angesichts des anhaltenden Artensterbens müssen wir das Thema »Pflanzengift« grundsätzlich angehen:

Auf allen unseren Wiesen und Feldern, privaten und öffentlichen Flächen dürfen nur noch Mittel zum Einsatz kommen, die für den Biolandbau zugelassen sind. Im Land Salzburg haben wir in dieser Sache einen wichtigen Teilerfolg verzeichnen können: Auf GRÜNE Initiative wurde ein Glyphosatverbot zumindest für alle sensiblen Bereiche wie Sport- und Spielplätze, Parks, in der Nähe von Schulen und Kindergärten sowie in der Nähe von Gesundheitseinrichtungen, und zudem in Natur- und Wasserschutzgebieten beschlossen. An einem Totalverbot als Ziel halten wir GRÜNE dennoch fest.

Kon­takt

Heinrich Schellhorn
Heinrich Schellhorn

Landtagsabgeordneter

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